Die Tageskarten (später als 24-Stundenkarte bezeichnet) und Mehrtageskarten wurden erst recht
spät eingeführt. Soweit bisher bekannt ist, wurden erstmals zu den Olympischen Spielen in Berlin für den Zeitraum vom 25.7. - 21.8.1936 jeweils Tageskarten (1,50 RM) und 10-Tageskarten (13,50 RM)
ausgegeben.
Ab Mai 1953 wurden von der BVG-West erneut Tages- und Mehrtageskarten ausgegeben, jedoch nicht für
den normalen Verkauf. Großkunden wie Veranstalter von Messen oder Fachtagungen erwarben für ihre Fachbesucher Kartenkontingente, die sie ausschließlich an ihre Kunden weitergaben. Der Gültigkeitszeitraum war
auch streng an die Veranstaltungstage gebunden. Einige Karten wurden auch mit einem Motiv zur Veranstaltung gedruckt, in der späteren Zeit berechtigte auch die Eintrittskarte zur Großveranstaltung durch ein
aufgedrucktes BVG-Logo zur Fahrt (teilweise je nach Berechtigung auch nur zur An- und Abfahrt nutzbar) am Gültigkeitstag (Olympiastadion, Messe Berlin, Waldbühne, Konzertveranstaltungen, Love-Parade,
Sylvesterfeier am Brandenburger Tor, ect.).
Zur Internationalen Bauausstellung “Interbau Berlin 1957€” wurden Touristenkarten
(4-Tagekarte) dauerhaft und ohne Beschränkung auf den Nutzerkreis für 6 DM eingeführt. Ein ermäßigtes Angebot gab es nicht.
Die einfache Tageskarte (24-Stundenkarte) wurde erst ab dem 1.Mai 1984 an den Fahrkartenschaltern
und privaten Vorverkaufsstellen für 8 DM angeboten.
Eine komplette Darstellung unter Einbeziehung aller Fahrtberechtigungen ist völlig unmöglich. Wir
unterscheiden hier nach Tages- und Mehrtageskarten (keine Wochenkarten, die fallen unter Zeitkarten) und Kombikarten (kombinierte Tickets mit einer anderen Leistung wie Schifffahrt, Museumsbesuch,
Konzertbesuch, Messe- oder Großveranstaltung).
Tages- und Mehrtageskarten
|
Kombinationskarten
|
|
|