Im März 1978 wurde bekannt, dass 250 Wohnungen für amerikanische Armee- Angehörige auf dem Düppeler Feld südlich
des Königsweges errichtet werden sollten. Grundlage für die Bebauungsabsichten war der Flächennutzungsplan (FNP) 65, wonach die Kleingartenanlage westlich der Benschallee und ein Stück des Düppeler Feldes für die
Bebauung freigegeben war. Die Clauertstrasse sollte in Bereich der Einfädelung in die Lindenthaler Allee neu trassiert werden, sowie die Lindenthaler Allee in Fahrtrichtung Kleinmachnow in einem leichten Bogen durch das
Düppeler Feld geführt werden. In gleicher Führung wäre auch die Trasse für spätere Erweiterungen der Dahlemer Bahn (heute U-Bahnlinie 1) ab Krumme Lanke über Mexikoplatz, Bahnhof Potsdamer Chaussee zum S-Bhf. Düppel
freigehalten worden. Eine Option, die U-Bahn bis zur Kleinmachnower Schleuse fortzuführen stammt aus dem frühen 30 Jahren. Im unten abgebildeten Ausschnitt aus dem FNP 65 ist auch der geplante Autotunnel unter den
Kreuzungsbereichen Lindenthaler Allee und Spanische Allee zu erkennen (siehe hierzu Thematik “Der Zehlendorfer Tunnel”)
Der FNP 65 sah mit der Neutrassierung der Clauertstraße und Verlängerung der Lindenthaler Allee eine Schneidung des Landschafts- Schutzgebietes Krummes Fenn vor.
Bis 1976 plante der Senat 2500 Wohnungen im neuen Siedlungsgebiet Düppel-Nord zu errichten. Die U-Bahn diente hier als Verkehrsträger des Nahverkehrs, das Düppeler Feld und die Kleingärten wären dafür geopfert worden.
Schon in frühen 70er Jahren organisieren sich Anwohner gegen diese Wohnungsbaupläne. Ab 1976 verfolgte der Senat eher die Absichten, Wohnraum in der Innenstadt zu schaffen, und nicht mehr in den Außenbezirken.
Der 1. Preis des 1975 beendeten städtebaulichen Wettbewerbs. Grün: Die Trasse der U-Bahnlinie nach Krumme Lanke (Dahlemer Bahn), blau die Umgrenzung des Düppeler Feldes und dunkelrot das
Landschaftsschutzgebiet Krummes Fenn.
Im Sommer 1978 sahen die Pläne für die Bebauung schon etwas anders aus. Jedoch soll eine Strasse (links auf der Karte in Orange gezeichnet) durch die Kleingartenanlage
führen. Der Verein zur Erhaltung des Düppeler Feldes versucht mit der WUB-Zehlendorf das Bauvorhaben zu kippen oder wenigstens
etwas abzuändern.
Die WUB
schlägt mit dem Verein Düppel ein nahegelegenes freies Flurstück zur Bebauung vor. Problematisch zeichnet sich hier ab, die Wege des deutschen Verwaltungsrechts zu nutzen.
Harry Ristock, damaliger Senator für Bau-
und Wohnungswesen lies kurz mitteilen, das “eine Genehmigung nach deutschem Recht” “der Bautätigkeit nicht zugrunde” liegt. “ Die Sondervermögens- und Bauverwaltung baut auf Anordnung des US-Stadtkommandanten.”
Soweit
die Planung. Die Aktionsgruppen zur Erhaltung des Düppeler Feldes gaben aber nicht sogleich auf