Fahrzeuge und Depots der ABOAG
Die ABOAG betrieb ab ihrem Gründungsjahr 1868 mehrere Depots in ihrer 60-jährigen Geschichte. Zur Betriebsaufnahme
wurden die Höfe, Wagen und Mitarbeiter von den in ihr aufgegangenen Firmen übernommen. Am Ende des ersten vollen Betriebsjahres 1869 waren folgende Betriebshöfe (damals “Depot” genannt) in Betrieb:
Durch die ABOAG genutzte Grundstücke 1867
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Gartenstraße 18
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Landsberger Thor 1
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Kurfürstenstraße 41 (nach 1871 Nummer 143)
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Planufer 94
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Chausseestr. 43
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Stallungen in Pankow
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Betriebsgrundstück
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Angemietet
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Zentralbüro Leipziger Str. 125
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In gemieteten Räumen der Leipziger Str. 125 befand sich ferner bis 1888 das Centralbüro (Hauptverwaltung). Bis 1888
wurden die Räume in der Potsdamer Str. 139 genutzt. Mit Erweiterung der Verwaltung wurde ab 1887 mit dem Bau eines vierstöckigen Wohnhauses auf dem Depotgrundstück Kurfürstenstr. Ecke Frobenstr.
begonnen und am 1.7.1888 fertiggestellt.Die neue Adresse der ABOAG- Verwaltung im Erdgeschoß und 1. OG des Hauses lautete nun Kurfürstenstr. 143.

I. Gartenstraße (Mitte) * II. Landsberger Thor (Lichtenberg) * II. Marienburger Straße (Prenzlauer Berg)
Die vier eigenen Grundstücke waren schon im Besitz der Vorgängergesellschaft “Berliner Omnibus- Gesellschaft”. Der Hof in der
Gartenstr. war bereits seit 1864 Privateigentum des persönlichen Haftungsgesellschafters Siegfried Busch und wurde 1865 der Gesellschaft überschrieben.
Die Höfe Landsberger Thor und Planufer wurden 1865 von der Berliner Omnibus Gesellschaft eingerichtet. Der Hof in der
Kurfürstenstr. wurde 1866/67 neu gebaut.
1873 wurde ein Grundstück in der Gneisenaustr. angekauft und weitere Stallungen in Tempelhof gepachtet. Ein Grundstück in der
Manteuffelstr. 78 wurde vom 1.1 bis 31.12.1874 als Depot gepachtet. Im Laufe des Jahres 1874 wurde das
Grundstück in der Gneisenaustraße mit einem Depot bebaut. Der Betrieb im neuen Depot Gneisenaustr. konnte im Dezember
1874 aufgenommen werden und die gepachteten Stallungen in Tempelhof und Pankow sowie die Anlage in der Manteuffelstr.
aufgegeben werden. Im Anschluß übernahm die Berliner Pferde- Eisenbahn die Anlage in der Manteuffelstr. und betrieb diese
auch als Depot mit der Bezeichnung IX. Am 1. Oktober 1875 konnte dann nach Fertigstellung aller Arbeiten das Depot Chausseestr. aufgelöst werden und die Aufgaben dem Depot Gneisenaustr. übertragen werden.
Zum 1. November 1884 musste die ABOAG über ein Enteignungsverfahren der Stadt Berlin das Depot im Planufer räumen
um Platz für die Verlegung der Graefestraße zu schaffen. Die ABOAG errichtete auf dem ihr gehörenden Nachbargrundstück Kottbuser Damm 2 - 3
ihre neuen Gebäude ohne Entschädigungszahlung aus der Stadtkasse. Das dafür nicht verwendete Grundstück Kottbuser Damm 1 wurde 1886 veräußert.
1881 stürzte ein Stallgebäude auf dem Hof Landsberger Thor ein. Im Oktober 1886 musste das Depot (mittlerweile mit dem Namen
Landsberger Allee 1 - 2) wegen zu geringer Platzverhältnisse und Baufälligkeit der Stallungen geschlossen werden.
Für einen Neubau auf dem vorhandenen Grundstück genügt unter Beachtung der strengeren Brandschutzbestimmungen und Baufluchtlinien der vorhandene Platz nicht aus.
So wurde das Grundstück 1887 verkauft und dafür das Grundstück Marienburgerstr. 41 - 46 mit 6124 qm erworben. Das
Depot bot Platz für 288 Pferde und konnte ab Oktober 1886 dem Betrieb übergeben werden.
III. Kottbusser Damm (Kreuzberg) * IV. Gneisenaustr. (Kreuzberg) * V. Kurfürstenstraße (Schöneberg)
Durch die ABOAG genutzte Grundstücke ab 1867
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I. Gartenstraße 18
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II. Marienburger Str. 41 / 46
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III. Kottbuser Damm 2 - 3
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IV. Gneisenaustr. 12 / 14
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V. Frobenstr. 1 -11: Depot, Zentralwerkstatt und -krankenstall
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Kurfürstenstr. 143: Zentralverwaltung
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1891 wurde ein 6. Depot für den nördlichen Betriebsteil benötigt. Zunächst wurde ein Grundstück der Lagerhof- Actien- Gesellschaft in der
Usedomstr. angemietet. Für den Aufbau eines eigenes Depots wurde 1893 von der Lagerhof AG ein anderes Grundstück zwischen der Wattstr. und Jasmunder Str.
angekauft. In den dort bereits vorhandenen Rinder- Stallungen (Gr. Strausbergschen Vieh- und Schlachthof, ab 1872 Berliner Viehmarkt AG) konnten nun 600 Pferde
untergebracht werden. Die neue Anlage Jasmunder Str. stand allerdings erst 1895 der ABOAG zur Verfügung, da noch ein
Pachtvertrag mit der “Neue Berliner Omnibus- und Paketfahrt AG” und deren Nachfolger des vorherigen Eigentümers
nachwirkte. Die solange angemietete Ersatzfläche in der Usedomer Str. konnte daher erst zum 1.5.1895 aufgegeben. 1897 wurden die benachbarten Grundstücke Usedomer Str. 24, 24a und 25
angekauft und ab 1899 mit einer Wagenhalle für die elektrischen Kraftwagen (akkubetriebene Omnibusse) der Linie Anhalter Bhf - Stettiner Bhf. genutzt. Ab 1900 konnte hier ein
Etagenstall für 325 Pferde errichtet werden.
Am 1.1.1895 wurden einige Stadtbahnbögen am Bahnhof Zoologischer Garten für die Unterbringung von Pferden und
Wagen als Filialdepot angemietet. Mit dem Ausbau der Depotanlage Usedomer Str. wurde dieser Standort ab 1900 wieder aufgegeben.
Ab dem 1.1.1897 bis 1.9.1903 wurde ein bis dahin von der “Großen Berliner Pferdeeisenbahn” benutztes Depot für etwa 120
Pferde in der Quitzowstr. 59 am Ringbahnhof Putlitzstr. angemietet.
Durch die ABOAG genutzte Grundstücke ab 1901
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I. Gartenstraße 18
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II. Marienburger Str. 41 / 46
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III. Kottbuser Damm 2 / 3
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IV. Gneisenaustr. 12 / 14
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V. Frobenstr. 1 - 11: Depot, Zentralwerkstatt und -krankenstall
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V. Bülowstr. 93 (gehört zu Frobenstr.)
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Kurfürstenstr. 143: Zentralverwaltung
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VI. Wattstr. 22 / 24
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VII. Usedomer Str. 24 / 25
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Quitzowstr. 59
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Seit 1901 waren zur Verstärkung des Depots III (Cottbuser Damm 2/3) in der Schinkestr. 24 in Rixdorf (heute: Neukölln) Ställe
für 48 Pferde gemietet. Sie wurden zum 1.4.1903 wieder aufgegeben. Die seit 1897 in der Quitzowstr. 59 gemieteten Stallungen wurden am 1.9. 1903 aufgegeben.
Die Vereinigung der ABOAG mit der Neuen Berliner Omnibus- AG am 11.11.1903 brachte die ABOAG in den Besitz der vier
für den Betrieb sehr wertvollen Depotgrundstücke und die beiden bestehenden Grundstücke Kurfürstenstr. 143 und Kottbusser Damm 2/3 konnten sofort (12.11.1903) aufgegeben werden:
Ab 11/1903 von der Neuen Berliner Omnibus AG übernommene Anlagen:
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Monumentenstr. 16/17
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Liegnitzer Str. 15
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Frankfurter Allee 45/46
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Voltastr. 47/48 - Usedomer Str. 6
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Die Wohnhäuser Bülowstr. 93 und Kurfürstenstr. 143 blieben bestehen, die Stallgebäude in der Frobenstr. 1 -11 wurden
abgebrochen und an ihrer Stelle Wohnhäuser errichtet. Durch das Grundstück wurde die Straße An der Apostelkirche (später Kurmärkische Str.) bis zur Frobenstr. geführt. Die Hauptverwaltung bezog im Neubau
Krausenstr. 9 - 10 (Stadtbezirk Mitte) Verwaltungsräume an.

VI.Wattstr., VII. Usedomer Str., XI. Voltastr. (Wedding) * VIII. Monumentenstr. (Tempelhof) * IX. Liegnitzer Straße (Kreuzberg)
Die Gebäude Kottbusser Damm 2/3 wurden bis zum 1.11.1904 vermietet. Vom März 1905 wurde auf dem Grundstück nach
Abbruch der alten Gebäude ein Warenhaus errichtet. Für den Betrieb der ABOAG standen 1904 folgende 9 Depots für den Pferdebusbetrieb zur Verfügung:
Durch die ABOAG genutzte Grundstücke ab 1904
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I. Gartenstraße 18 (später 14)
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II. Marienburger Str. 41 / 46
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IV. Gneisenaustr. 12 / 14
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VI. Jasmunder Str. 2/3
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VII. Usedomer Str. 24 / 25
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VII. Monumentenstr. 16/17 (später 33/44)
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IX. Liegnitzer Str. (mit Hauptwerkstatt)
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X. Frankfurter Allee 45/46
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Usedomer Str. 6 bis Voltastr. 47/48
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XII. Fennstr. 31 (angemietet)
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In den Jahren 1903 und 1904 wurden Vergrößerungen und Verbesserungen der Depots vorgenommen.: 1903 wurde zur Abrundung des Hofes
Monumentenstr. 16/17 das benachbarte Grundstück Monumentenstr. 18 angekauft. 1904 wurden neue Stallungen erbaut: In der Monumentenstr.
2 Stallungen für je 84 und 140 Pferde, in der Marienburger Str. für 76 Pferde, in der Gneisenaustr. für 20 Pferde und auf dem Grundstück Frankfurter Allee für 200 Pferde. In der
Liegnitzer Str. 15 wurde die Werkstatt erweitert.
Das Jahr 1905 bedeutet durch die Übernahme des Viktoriaspeichers für die beabsichtigte große Steigerung des Betriebes und
durch den Beginn des Kraftverkehrs einen Wendepunkt in der Geschichte der ABOAG.

X. Frankfurter Allee (Friedrichshain) * III., XI. Victoria Speicher (Kreuzberg) * XII. Schwedenstr. (Wedding)
Die Generalversammlung der ABOAG vom 14.3.1905 beschloß den Erwerb des Victoria- Speichers in der Köpenicker Str. 24a
. Die 5 Speicher sollten hauptsächlich als Zentral- Futter- Speicher für den zu erweiternden Pferde- Omnibusbetriebes
verwendetet werden. Daneben sollten Ställe und Werkstätten eingerichtet werden. Es wurden 2 Speicher zu Pferdeställen,
einer zur Werkstatt und die anderen beiden für die Unterbringung von Kraftomnibussen umgebaut und verwendetet werden.
Übrigens waren die ersten Kraftomnibusse für den am 19.11.1905 aufgenommenen Linienverkehr auf der Linie 4 auf dem Depot in der
Usedomer Str. 24/25 untergebracht, von dem schon 1900 die Akkumulatoren- Omnibusse der Linie Anhalter Bhf. - Stettiner Bhf. gefahren wurden.
Hof Baruther Straße (ab 1907 für den Kraftwagenbetrieb)
1905 wurden noch zur besseren Ausnutzung der Grundstücke Wohnhausbauten auf den Höfen Monumentenstr., Usedomer Str. 6 und
Frankfurter Allee begonnen. 1906 wurde ein neues Depotgrundstück in der Kaiserin- Augusta- Allee 7 (später Nummern 98/100) von 24.263 qm Größe erworben 1907 wurde als letzter Pferdehof das Depot in der Schwedenstr. 14/15
(mit Etagenstall) eingerichtet (4.335 qm). Ferner wurde 1907 das 6.945 qm große Grundstück Baruther Str. 14 erworben. Hier wurde der 3. Betriebshof für Kraftwagen errichtet.
Abb. oben: Lageplan Betriebsdepot der ABOAG “Baruther Straße” (1925)
Depot XII für den Pferdeomnibus, Schwedenstr. 14/15 (Wedding). Das Gebäude ist noch nach 100 Jahren vorhanden.
Am 26.6.1907 vernichtete ein Feuer bedeutende Gebäudeteile des Victoria- Speichers und wurde bis 1911 wieder
aufgebaut. Neben der alten Verwendung (Betriebshof) wurde ab April 1911 der Lade- und Speicherbetrieb auf Rechnung für
externe Kunden angeboten. 1910 war der Höhepunkt des Pferdebetriebes erreicht. Ein Pferdehof konnte entbehrt werden, wenn man Zugtier und Wagen auf anderen Höfen unterbringen konnte. So wurde der Hof
Voltastr. 47/48 im Januar 1910 geräumt. Das Grundstück wurde zunächst an einen Unternehmer verpachtet und ab 1922 verkauft. 1911 wurde auf einem Teil des alten Pferdehofes VI Wattstr./ Jasmunder Str.
an der Jasmunder Str. 2/3 ein vierter Kraftwagenhof mit Hauptwerkstatt (zur Herstellung eigener Fahrgestelle) erbaut. 1913 wurde der 5. Betriebshof für den Kraftwagenbetrieb in Weissensee auf dem angekauften Grundstück der Belfortstr. 19/21
(5674 qm) errichtet. 1914 wurden folgende Höfe für den Omnibusbetrieb genutzt:
Betriebshof Jasmunder Str. (1911)
Durch die ABOAG genutzte Grundstücke ab 1914
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I. Gartenstraße 14 (vorher 18),
genutzt seit 1868, 3.789 qm
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II. Marienburger Str. 41 / 46
genutzt seit 1886, 6.122 qm
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III. Köpenicker Str. 24a
genutzt seit 1905, 5.349 qm
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IV. Gneisenaustr. 12/14
genutzt seit 1874, 5.349 qm
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V. Baruther Str. 14
genutzt seit 1907 für Kraftwagen, 6.945 qm
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VII. Wattstr. 22/24
genutzt seit 1895, 10.161 qm
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VII. Usedomer Str. 24/25
genutzt seit 1897, für Kraft- und Pferdebus, 3.382 qm
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VIII. Monumentenstr. 33/34
genutzt seit 1903, 6.760 qm
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IX. Liegnitzer Str. 15
genutzt seit 1903, 5.624 qm
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X. Frankfurter Allee 45/46
genutzt seit 1903, 5.624 qm
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XI. Köpenicker Str. 23a
genutzt seit 1905
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XII. Schwedenstr. 14/15
genutzt seit 1907, 4.335 qm
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XIV. Jasmunder Str. 2
genutzt seit 1911, Kraftwagen- Hauptwerkstatt
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XV. Belfortstr. 19/21
genutzt seit 1913 für Kraftwagen, 5.674 qm
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Ausserdem waren 1914 folgende Grundstücke in Eigentum der ABOAG der frühere Hof XI (Voltastr. 47/48), seit 1910 nicht
mehr in Betriebsverwendung und das Grundstück in der Kaiserin- Augusta- Allee 98/100 sowie ein Wohnhaus in der Köpenicker Str. 23.
Von 1914 bis 1918 änderte sich nichts im Grundbesitz der ABOAG. Während des Krieges war der Kraftfahrhof Baruther Str.
von den Militärbehörden in Anspruch genommen. Die übrigen Höfe wurden verpachtet oder dienten dem Lastfuhrbetriebe. Die geringen Kapazitäten im Omnibusbetrieb wurden schließlich nur noch vom Doppelhof
Usedomer Str. / Wattstr. bedient.
Stolzes Gruppenfoto von ABOAG-Fahrern
Um Geldmittel zu beschaffen, wurden folgende entbehrliche Grundstücke verkauft:
1921: Köpenicker Str. 24a (Viktoria-Speicher) und 1922: Monumentenstr. 33/34, Liegnitzer Str. 15,
Voltastr. 47/48 und Kaiserin- Augusta- Allee 98/100. Für die Erweiterung des Kraftbus- Betriebes wurde das Grundstück Baruther Str. 13
erworben um die bestehende Depotanlage zu vergrößern. Der alte Pferdehof in der Gneisenaustr. wurde unter Verwendung
der alten Stallgebäude zur Garage für Privatkraftwagen mit elektrischer Ladung für Elektroautos ausgebaut.
Für das Erweiterungsprogramm von 1924 war eine neue Unterbringungsmöglichkeit für etwa 200 Kraftomnibusse erforderlich.
1925 wurde das Grundstück Helmholtzstr. 41 in Charlottenburg erworben und darauf ein großer Betriebshof gebaut, der am 15.11.1926 eröffnet wurde.
Hof Helmholtzstr. (Hof H) der ABOAG (1927)
Für die Anlage einer neuen Hauptwerkstatt für die Fahrgestelle sowie neue Werkstätten für die “Wagenbauwerke GmbH”
erwarb die ABOAG ein Gelände in Treptow (Eichenstr.) von der Beermannschen Fabrik. Ende 1928 wurde der An- und
Umbau der Hauptwerkstatt Treptow abgeschlossen. Die Werkstattkapazität ist für den Unterhalt von 1000 Fahrgestellen ausgelegt worden.
Wagenhalle Hof Treptow, Eichenstr. (Hof T) der ABOAG (1928)
Im Juli 1927 wurde in Treptow mit dem Bau eines neuen Betriebshofes begonnen, der ebenso wie der Hof Helmholtzstr. 160
Zweiachswagen aufnehmen kann. Im Frühjahr 1928 wurde erste Anlagenteile des Betriebshofes Treptow in Betrieb genommen
, die abschließende Inbetriebnahme erfolgte passend zum letzten Firmenjubiläum der ABOAG am 25.6.1928.
Innenansicht (1927) der Wagenhalle Helmholtzstraße
Einen weiteren großen Betriebshof begann die ABOAG auf dem Gelände des alten Pferdehofes Wattstr. auszubauen. Dieser
wurde jedoch von der BVG- Betriebsführung 1930 eröffnet.
Von der ABOAG an die BVG übergebenen Betriebsanlagen (31.12.1928)
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Hof U
Usedomer Str. 24/25 und Jasmunder Str. 2 bis Wattstr. 22/24
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Hof B
Baruther Str. 14
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Hof W
Weissensee, Belfortstr. 19/21
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Hof H
Helmholtzstr. 41
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Hof T
Treptow, Eichenstr. 4
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Für den Vorortverkehr bestanden kleine “Hilfshöfe” in Köpenick, Spandau und Wannsee
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Noch im Bestand der ABOAG befindliche Immobilien (stillgelegte Pferdehöfe, vermietete Objekte)
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Gartenstr. 14
Wohnhaus und Garagen
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Marienburger Str. 41/46
Wohnhaus und Stallungen
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Gneisenaustr. 12/14
Wohnhaus und Garagen
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Frankfurter Allee 306
Wohnhaus und Stallungen
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Schwedenstr. 14/15
Wohnhaus und Stallungen
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Übrige Häuser und Grundstücke
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Gottlieb- Dunkelstr.
Unbebautes Grundstück
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Köpenicker Str. 23
Wohnhaus
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Baruther Str. 13
Wohnhaus
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Waschstraße der ABOAG, Hof Helmholtzstraße (1928)
Quellen und weitere Literaturhinweise:
-
Festschrift zur 60-Jahrfeier der ABOAG (25. Juni 1928), herausgegeben von der ABOAG
-
Geschäftsberichte der ABOAG
-
Publikation “Die BVG und ihr Betrieb” (1934)
-
Firmenchronik, interne Zusammenstellung der BVG, Fachbereich VO1 (Verkehr Oberfläche), (1440 - 1972)
-
Festschrift “50 Jahre BVG” (1979), Herausgeber BVG (West)
-
Private Chronik zum Berliner Omnibusverkehr (Marinebaurat Dipl. Ing. Helmuth Bombe, Berlin 1961)
-
Handzeichnungen der Hofstandorte von Dipl. Ing. H. Bombe (1961)
-
Deutsche Bauzeitung, 1927, Nr. 51, (25.6.1927), Artikel auf Seite 85: “Der Betriebshof der ABOAG in der
Helmholtzstraße zu Berlin” von Regierungs-Baumeister a.D. Przygode aus Berlin (Abbildungen verwendet)
-
“100 Jahre Berliner Kraftomnibusse - Die ersten 40 Jahre” von Peter Müller-Mark (2005), Anmerkung der
Redaktion: Ein absolutes Standardwerk zum Thema ABOAG, Betriebsanlagen, Tarifwesen, Fahrzeugbau und
Verkehrsentwicklung und Grundlage für jede Recherche!
Text und Zeichnungen überwiegend aus den Aufzeichnungen von H. Bombe (Verkehrshistoriker, 1893 - 1968),
Zusammenstellung: M. Jurziczek, 4/2014
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