Historische Fahrkarten - Mustersammlung aus der Berliner Verkehrsgeschichte
Sonderausweise, Berechtigungsausweise
Übersicht der verwendeten Fahrschein-Muster
Detailinformationen zu den Tarifen finden Sie unter “Tarifwesen”
Bemerkungen zum abgebildeten Fahrschein
Fahrscheinmuster
Bemerkungen zum abgebildeten Fahrschein
Fahrscheinmuster
Dienstausweis der BVG (30er Jahre) mit Fahrtberechtigung
Hier abgebildet eine erste Form der Fahrtgenehmigung ohne Angabe der
Verkehrsstufe. Vermutlich da in Potsdam ausgestellt noch ältere Formulare ausgestellt wurden.
In den ersten Monaten nach Kriegsende (1945) gestaltete sich das
Fahrtenangebot des Berliner Nahverkehr als sehr gering. Eine Benutzung durfte daher nur mit Berechtigungskarte erfolgen, je nach ausgerufener Verkehrsstufe I, II oder III (abhängig vom
vorhandener Elektrizität oder Verfügbarkeit der Anlagen) durften im ungünstigsten Fall nur wichtige Berufsgruppen zur Arbeit fahren.
Berechtigungskarte für die Verkehrsstufen I und II zur Benutzung der
Straßenbahn
Hier abgebildet eine Berechtigungskarte
für die Verkehrsstufe I (Straßenbahn).
Hier abgebildet eine Berechtigungskarte
für die Verkehrsstufe I bis III (U-Bahn).
Hier abgebildet eine Berechtigungskarte
für die Verkehrsstufe I bis III (S-Bahn).
Kontrollkarte für Schaffnerdienste (1945)
Die Alliierten hatten die Benutzung des Nahverkehrs frei in
Berlin. Damit sie auch ohne Uniform ihren Anspruch auf Freifahrt erhielten, gab es spezielle Karten von der Militärbasis ausgehändigt, hier ein Beispiel aus dem Jahr 1958
Schülerausweis (BVB) 1974/75 (Ostberlin)
Rückseite Schülerausweis Ostberlin (BVB)
Fahrschein für Schwarzfahrer (1978): Wird ein Fahrgast ohne gültigen Fahrausweis
angetroffen, hat er ein erhöhtes Beförderungsentgelt gem. der Beförderungsbestimmungen zu entrichten. Bei Barzahlung erhält der Fahrgast über den entrichteten Beleg eine Quittung, die zur
Weiterfahrt gem. der jeweiligen gültigen Tarifbestimmungen (keine Rund- und Umwegfahrten, Gültigkeit für 120 Minuten, nicht übertragbar) berechtigt.
Hier abgebildet ein Quittungsbeleg aus dem Jahr 1978.
Dienstkarte des Ministeriums des Innern (MdI) der DDR (1982) für Fahrten mit dienstlichem Auftrag
Rückseite Dienstkarte
Bürger mir körperlicher Behinderung hatten zeitweise Anspruch auf eine Fahrpreisermäßigung, später je nach Behinderungsgrad auch freie Fahrt mit oder ohne
Begleitperson.
Komplizierte Unterschiede gab es in den 40er und 50er Jahren
nach Behinderung durch Kriegseinsatz ect. Ein weites Feld zu dem man seitenweise Ausführungen gestalten kann. Abb. hier aus dem Jahr 1981
(Bundesrepublik Deutschland)
Militärausweise der Französischen Streitmacht in Berlin.
Militärangehörige der Alliierten haben in Berlin Freifahrt. In Zivilkleidung geben sie sich über die Militärausweise zu erkennen. (1985)
Mit dem Wechsel der Berechtigungsausweisen entsteht, würde
man eine komplette Darstellung anstreben würde, ein unglaubliche Datenberg von zig Kartenvariationen. Wir hoffen dass Sie die mögliche Variationen jedoch erahnen können.
Französischer Militärausweis (1988)
Militärausweise der Amerikaner in Berlin (1985) mit
Freifahrtberechtigung bei der BVG
Das Feld der Berechtigungsfahrten geht hier sehr weit. Eine vollständige
Darstellung ist nicht möglich, wie an diesen Sonderausweisen hier erkennbar.
So gab und gibt es zahlreiche Berechtigungsausweise (oder
Kleidung), die zur Fahrt mit den Verkehrsmitteln berechtigen. Hier abgebildet ein Betretungsausweis (1988) für das Betreten der Bahnanlagen
(U-Bahn) mit gleichzeitiger Fahrtberechtigung für den genannten Abschnitt. Ausgegeben an Mitarbeiter und beauftragte Firmen zur Dienstausübung.
Besondere Berechtigungskarte der Deutschen Bundesbahn.
Berechtigungsausweis für die Mitglieder des Deutschen
Bundestages (1990)
Alle Abgeordneten des Deutschen Parlamentes haben Freifahrt.
Anfänglich wurden diese kleinen Karten ausgegeben.
Dienstausweis des VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe BVB
Einheitlicher Freifahrausweis für alle Mitarbeiter der im TBU
enthaltenen Verkehrsunternehmen (1990)
Über den Verband der öffentlichen Verkehrsbetriebe gibt es seit den 70er Jahren
eine Anerkennung gegenseitiger Freifahrtberechtigungen der Verbandsunternehmen.
Hier zwei Beispielkarten 1990 und 1993
Feststellungsbeleg über ein erhöhtes Beförderungsentgelt, Ausgabe einer
Fahrscheinkontrolle im Tarifbereich der S-Bahn Berlin GmbH (2011)
8 x 12 cm, Rückseite leer
Dazu wird eine Zahlungsaufforderung (DB AG) mit
Überweisungsvorlage ausgegeben.