Übersicht der verwendeten Fahrschein-Muster
Detailinformationen zu den Tarifen finden Sie unter “Tarifwesen”
Die Übersicht der Fahrscheine hat keinesfalls den
Anspruch auf Vollständigkeit, zu vielseitig ist das Angebot über die Jahre gewesen. Je nach Druckauflage gab es auch feine Unterschiede, etwa der Schriftart der Fahrscheinnummern, leichte
Farbabweichungen und Unterschiede in der Papierqualität. Die Übersicht wird künftig weiter ergänzt, noch ist der gesamte Bestand der Fahrkarten der BVS-Autorengruppe nicht digital erfasst. Wenn
Sie Ergänzungen oder Korrekturen beitragen möchten, wenden Sie sich an die Redaktion (siehe Impressum).
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Bemerkungen zum abgebildeten Fahrschein
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Fahrscheinmuster
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Bemerkungen zum abgebildeten Fahrschein
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Fahrscheinmuster
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Im Autobus werden die ALMEX-Thermodrucker installiert (Arbeitsplatz Busfahrer). Über ein Eingabefeld wird die gewünschte Fahrscheinart
eingetippt, der Fahrschein kommt ähnlich einem Kassenbon auf Endlospapier und Thermonadeldruck heraus.
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Die Aufdrucke der ALMEX- Fahrscheine sind allerdings nicht sonderlich haltbar. Fahrscheinsammler sollten stets einen digitalen Abdruck von den
Ausgaben vorhalten, denn der Thermodruck verblasst nach einigen Jahren. Haltbarer bleiben sie, wenn sie kühl und trocken sowie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind.
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Fahrschein Kurzstrecke (1993) für Fahrgäste mit Wohnsitz im
Tarifgebiet B (ehemalige DDR)
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Automatenvorlage Ausgabetyp “LF93” umseitig
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Einzelfahrschein (Tarifteil A, West 1993) (ca. 6x3,3 cm) vom Block.
Verwendet in U-Bahn Fahrscheinausgaben sowie in Omnibussen, die noch keinen ALMEX-Drucker erhalten haben.
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U93 umseitig
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Ermäßigter Einzelfahrschein (Tarifteil B, Ost)
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S93 (B-Tarif) umseitig
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Einzelfahrschein mit Ermäßigung (Schülertarif, Tarifteil A) vom Block
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S93 (A-Tarif) umseitig
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Auf den Bahnhöfen der U-Bahn werden vermehrt (1993
) Druckerautomaten aufgestellt, die dieses Standardmaß der Fahrscheinarten ausgeben.
Der Aufdruck variiert, die vorgefertigte Karte ist stets gleich. Die
Karte wird als RF93 bezeichnet
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Rückseite der RF93
Die Fahrkarten “RF
” und “LF” werden ohne Entwertung verkauft, so ist es möglich diese Fahrausweise auch im Vorverkauf zu erwerben. Gültig werden
sie erst durch den Entwerterabdruck
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RF93
Normaltarif, Tarifteil A
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RF93
Ermäßigungstarif, Tarifteil A
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LF93: Kurzstrecke für den Tarifteil B (Bürger, die am 2.10.1990 in der ehemaligen DDR gemeldet waren)
Die Papierrolle ist verdreht in den
Fahrkartenautomaten gelegt worden, der Aufdruck steht daher Kopf.
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RF94:
Fahrschein Normaltarif (Tarifteil A)
Noch bis 1995 wird in Berlin nach Ost- (B) und Westtarif (A)
unterschieden. Siehe Rückseite. Ausgabetarif des Jahres 1993.
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Rückseite RF94: Die Rückseite der RF94 wird nicht vom Automaten bedruckt und ist daher
immer gleich-
Hinweise zu den Tarifteilen A und B
Nähere Erklärung dazu unter “Tarifwesen”
Neben Sammlern von Fahrkarten gibt es auch Entwerter- Abdruck-
Sammler. die Vielfalt im Berliner Nahverkehr bietet auch hier eine große Variation von Handstempel- und Entwerterdrucken der zahlreichen Verkehrsbetriebe im VBB. Wer selbst auf Entwerterdruck-
Entdeckungsreise gehen möchte, findet im Online-Archiv einen Vordruck zur Anfertigung von Abdrucken.
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RF94:
Fahrschein Normaltarif (Tarifteil A). Ausgabetarif des Jahres 1994
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RF94:
Fahrschein Ermäßigungstarif
(Tarifteil A)
Ausgabetarif des Jahres 1993
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RF94:
Fahrschein Ermäßigungstarif
(Tarifteil A), Ausgabetarif des Jahres 1994
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RF94:
Fahrschein Kurzstrecke (Tarifteil A)
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RF94:
Fahrschein Kurzstrecke (Tarifteil A). Hier ein Beispiel wie
vielseitig das Gebiet der Fahrscheine ist: Die RF-Fahrkarten wurden auch von der S-Bahn Berlin GmbH an ihren Fahrkartenautomaten ausgegeben. Hier ist die RF94 in grün (Firmenfarbe gehalten, im
Gegensatz zu den BVG-RF94 (gelb, Firmenfarbe).
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Rückseite RF94
der S-Bahn. Die große Vielfalt erklärt auch, wieso wir hier unsere Mustersammlung weitestgehend auf die Ausgabe der Berliner Verkehrsbetriebe zu konzentrieren.
Fahrkartensammlungen aus dem Bereich S-Bahn finden Sie auf der
befreundeten Webseite www.stadtschnellbahn-berlin.de
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Oben: Normalfahrschein (
1994)
Unten: Kurzstreckenfahrschein
Aus Thermodrucker Barverkauf Autobus (ALMEX-Drucker)
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Ermässigte Fahrscheine aus ALMEX- Thermodrucker Barverkauf Autobus. Das Papier ist
ähnlich einem Kassenbon auf einer Rolle gelegen, der Abschnitt wird aufgedruckt und automatisch von der Rolle getrennt.
Aufgrund des Druckverfahrens sind die Aufdrucke nicht sonderlich
haltbar, nach wenigen Jahren bleibt nur das Papier erhalten. Auf dem Papier konnte das gesamte Angebot des Fahrpersonals aufgedruckt werden.
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Kurzstreckenfahrschein (1995) aus
Thermodrucker Barverkauf Autobus (ALMEX-Drucker)
Das Papier bleibt bei dieser Verkaufsart immer gleich, der Aufdruck
variiert je nach Fahrscheinsorte
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Rückseite (ALMEX-Drucker)
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Verbundfahrschein Schüler Kurzstrecke (VS-K 1995
) für das Tarifgebiet TBU (in Vorgriff auf den späteren Verkehrsverbund bereits mit VBB bezeichnet).
Da der VBB jedoch verspätet erst 1999 seine Arbeit aufnahm, wurden
später die Hinweise auf den VBB wieder von den Fahrkarten entfernt.
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Rückseite: wie vorstehend. Maße: 6 x 6,5 cm. Fahrschein vom Block
(Fahrkartenausgabe) verkauft
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Ausgabe aus dem Druck-Automaten:
Der Aufdruck variiert, die vorgefertigte Karte ist stets gleich.
Die Karte wird als RF95
bezeichnet
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Rückseite RF95: Die Rückseite der RF95
wird nicht vom Automaten bedruckt und ist daher immer gleich.
Hinweise zu den Tarifbestimmungen
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RF95:
Fahrschein Kurzstrecke
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RF95:
Fahrschein Normaltarif. Hier ein Beispiel wie vielseitig das Gebiet
der Fahrscheine ist: Die RF-Fahrkarten wurden auch von der S-Bahn Berlin GmbH an ihren Fahrkartenautomaten ausgegeben.
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Rückseite RF94 (S-Bahn).
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RF96:
Fahrschein Normaltarif
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Rückseite RF96: Die Rückseite der RF96 wird nicht vom Automaten
bedruckt und ist daher immer gleich.
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RF94:
Fahrschein Ermäßigungstari
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RF96:
Fahrschein Kurzstrecke Ermäßigungstarif
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RF96:
Fahrschein Kurzstrecke Normaltarif
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Die noch älteren Fahrausweisautomaten sind auch noch zu den neuen Geräten in Betrieb und
geben weiterhin die kleineren (7,5 x 4 cm) Vordrucke (1996) aus.
Auf den Vorlagen- Ausgaben “LF 96” sind alle
Einzelfahrausweise für den sofortigen Fahrtantritt per Aufdruck aus dem Ausgabeautomaten möglich.
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Rückseite Ausgabe “LF96
” der älteren Automatengeneration
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Tarifperiode TBU ab 1.3.1997
Der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg war 1997 noch nicht
arbeitsfähig und hat erst verspätet seine Aufgaben wahrgenommen (1999). Die Verkehrsbetriebe in Berlin und dem Umland erkannten ihre Fahrausweise weiterhin gegenseitig auf den weiterentwickelten
Tarifabsprachen an (TBU). Mit dem Fahrschein zum Stadttarif Berlin konnte gleichermaßen eine Fahrt von Kreuzberg nach Friedrichshain angetreten werden, wie von Strausberg nach Werder bei
Potsdam. Eine Unverhältnismäßigkeit zwischen Preis und Leistung für Kunden und Betriebe. Ab dem 1. März 1997 wurde in Vorgriff auf den Verkehrsverbund und dem damit verbundenen späteren
Zonentarif, auch ohne arbeitsfähigen Verkehrsverbund. So gilt weiterhin die tarifliche Absprache zwischen den Verkehrsbetrieben in Berlin und Umland (TBU) mit der Änderung, nun Berlin in zwei
Tarifzonen (A und B), und das Umland in C einzuteilen. Dabei durfte bis März 1999 die jeweils erste Station im Tarifgebiet C noch mit dem Fahrschein AB (Stadttarif Berlin) angefahren
werden. Diese Sonderregelung galt dann noch bis März 2008 für den Bahnhof Flughafen Schönefeld.
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Verbundfahrschein Schülertarif Tarifgebiet AB, (VS-A 1997). Da der
Verkehrsverbund noch nicht arbeitsfähig gebildet war, verschwanden die Hinweise auf den künftigen VBB wieder und es wurde auf den seit 1990 bestehende freiwillige Fahrkartenanerkennung TBU
verwiesen.
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Rückseite: wie vorstehend. Maße: 6 x 6,5 cm. Fahrschein vom Block
(Fahrkartenausgabe) verkauft. Hinweise auf das Tarifgebiet ABC, welches vom TBU vor Gründung des VBB bereits angewendet wurde.
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Verbundfahrschein Schülertarif Tarifgebiet BC (VS-B 1997) vom Blockverkauf (6x 6,5 cm).
Fahrscheine wurden im Fahrkartenschalter auch ohne Entwertung (Gültigkeit ab Stempelaufdruck) abgegeben.
Somit war ein Vorverkauf möglich, sozusagen die Ersatzleistung dafür,
dass es von 1/1997 bis 4/2008 keine Sammelkarten gab.
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Die Abgabe der Fahrscheine ab Automaten und Fahrkartenausgabe führte auch leider dazu,
dass unkundige Fahrgäste die Entwertung über die Entwerterautomaten oft versäumten, im Glaube die Fahrkarten seien wie bisher mit der Ausgabe bereits entwertet.
Hier die Rückseite der vorstehenden Fahrkartenart vom Block
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Verbund- Umsteigefahrschein ABC (VU-C 1997) vom Blockverkauf (6x6,5
cm), Fahrkarte erst ab Entwertung durch den Kunden am Entwerter (stets am Bahnsteigzugang - Bahnsteig -, bei den Schnellbahnen, bei Bus und Straßenbahn im Fahrzeug)
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Hier die Rückseite der vorstehenden Fahrkartenart vom Block
Die Rückseiten sind identisch mit dem Verbundtarif- Schülerfahrschein
(VS-) bedruckt und geben eine Kurzinformation über die Benutzungsbestimmungen
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Die Einzelfahrausweise des TBU und des späteren VBB wurden von allen beteiligten Verkehrsunternehmen ausgegeben. Jedes Verkehrsunternehmen führte auf der Vorderseite als ausgebende Stelle sein Firmenlogo, die Fahrscheine waren selbstverständlich universell einsetzbar. So sind diese
abgebildeten Fahrscheine vom Block- oder Automatenverkauf (ausser ALMEX-Drucker) auch mit dem Logo der S- Bahn Berlin GmbH statt dem BVG- Logo möglich (sofern diese baugleichen Automatendrucker verwendet wurden),
oder in leichter Variation auch mit dem Logo des Verkehrsbetriebes in Potsdam (ViP) oder der Havelbusgesellschaft (HVG) und so weiter. Da wir uns hier auf die Tarifentwicklung des städtischen
Berliner Nahverkehrs konzentrieren, sei dieses hier nur angemerkt. Dem Leser sei damit die umfassende Fahrscheinvariationen aufgezeigt.
Für den Fahrkartensammler einerseits interessant, sämtliche Variationen vorweisen zu
können. Große Verkehrsunternehmen wie die BVG verwendeten zeitweise gleichzeitig 6 verschiedene Automatentypen, was über die Jahre eine riesige Fahrscheinvariation produzierte, die wir hier
unmöglich vollständig erfassen können.
Gerne nehmen wir weitere
digitale Scans oder Fotografien von Fahrscheinen aus ihrem Bestand hier auf. Ihr Name wird dann am Seitenende als Unterstützer der Mustersammlung genannt. Schreiben Sie an die Redaktion
(siehe Impressum).
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Fahrschein aus Automaten, Kurzstrecke (1997)
Stempelabdruck der Fahrscheine aus dem Straßenbahn- Automaten: die
ersten 4 Ziffern verraten die Wagennummer, folgend das Datum, die Uhrzeit und der Fahrpreis.
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Bei den Automaten werden meist nur zwei Druckformate angeboten. Hier
Beispiele aus dem Bereich Straßenbahn (7,5 x 4 cm). Auf diesen Vorlagen werden Einzelfahrausweise, Ergänzungsausweise sowie Kurzstrecken und Tageskarten aufgedruckt. Die Rückseite ist
hierbei immer gleich und erläutern die verschiedenen Aufdruckmöglichkeiten.
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Bahnsteigautomat BVG (1997) : Die Vorlage 6 x 7,5 cm wird auch hier
vielseitig verwendet: Aufdrucke mit Tageskarte, Ergänzungsfahrschein Kurzstrecke und 7-Tagekarten. Auch Sammelkarten werden damit ausgegeben (4 Einzelfahrscheine zum Preis einer 4er Sammelkarte),
Später werden auf diesem Format auch Monatskarten aufgedruckt.
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Die Papiervorlagen im Automaten können nun zu jeder
Tarifsorte herangezogen werden. Die Faszination für viele Fahrkartensammler endet in dieser Zeitepoche. Genügt es eigentlich von jeder Vorlage ein Exemplar zu haben. Abbildung: Rückseite der RF
1997
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Eine 60-seitige Mustermappe zum Tarifwechsel “1.3.1998” befindet sich zum Download im begleitetem BVS Textarchiv (Tarifwesen) unter der Signatur F_057.
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Zur Darstellung
der Fahrscheine haben wir auf die Kennzeichnung der Herkunft der einzelnen Fahrscheine (Angabe der Privatsammlung) verzichtet. Dank an Markus Jurziczek von Lisone, Detlef Jentzsch, Tepedag und
Eggert für die Bereitstellung der Sammlung.
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