U-Bahn Berlin |
Stellwerksbezirk Hermannplatz |
Für die Nordsüdbahn ging zunächst ein provisorisches Stellwerk am Hermannplatz am 11.4.1926 in Betrieb (östl. Bahnsteigende der Nordsüd Bahn), welches mit der Inbetriebnahme der GN-Bahn am 17.7.1927 durch ein zentrales Stellwerk für beide Ebenen ersetzt wurde (nördl. Bahnsteigende der GN-Bahn).
Blick aus der zweigleisigen Kehranlage Hpu zum Bahnsteig mit Blick auf die Fenster des damaligen Stellwerks Hpu (siehe Abbildung oben)
Aufnahme aus dem ersten Betriebsjahr der Nordsüdbahn (1926)
Schematische Übersicht der Gleisanlage Hermannplatz. Der Bahnhof ist ein unterirdischer Umsteigebahnhof, die beiden Strecken CI und D kreuzen sich hier und liegen übereinander. Eine Verbindungskurve erlaubt den Austausch von Fahrzeugen zwischen der Strecke CI und D.
Blick über die Weichenstraße aus dem Verbindungstunnel C/D Richtung Schönleinstraße
Blick von der Strecke D (Hpo) in den Verbindungstunnel zur Strecke CI (Hpu)
Fahrschautafel Stellwerk Hermannplatz, Strecken H und D (Linie 7 und 8). In blau dargestellt die Gleise der oberen Ebene (Strecke D), in rot die Gleise der unteren Ebene (Strecke CI). Dunkel dargestellte Gleisabschnitte sind durch Fahrzeuge besetzt, die kleinen Lampen (rot und grün) zeigen die Signale und deren Stellung im Augenblick. Rechts der Bogen stellt die Verbindungskurve zwischen den beiden Strecken dar.
Hebelbank: Das elektromechanische Stellwerk befand sich ab 1930 unter dem Hermannplatz
Signal in der Außenanlage Hermannplatz: Signal 48I, Stellwerksbezirk Hp (Hermannplatz)
1981 ist das elektromechanische Stellwerk Hp außer Betrieb gegangen und durch ein SpDrS ersetzt worden (südl. Bahnsteigende der Strecke D). Der Stellbezirk erweiterte sich dadurch deutlich und umfasste nun die Bahnhöfe (Strecke CI) Grenzallee bis Gneisenaustraße und (Strecke D) Moritzplatz bis Leinestraße (ab 1996 bis Hermannstraße).
Signale 45 und 46 (oberer Bahnsteig) mit zwei Fahrmöglichkeiten (A und B), hier führt nun der Fahrweg gerade (A), bei zwei grünen Lichtern im ersten Abzweig (B)
Hauptsignal 49 im Stellwerksbezirk Hermannplatz (Hp), mit Schachbretttafel (wahlweise anzuschalten)
Signal Nummer 50A/B/C mit Signalbild 2c (lt. der damaligen Signalordnung für die alten Signale der Vorkriegsstellwerke: Fahrt frei in die 2. Abzweigung). Hier die Fahrt aus der Verbindungskurve von Hermannplatz (unten) in die obere Verkehrsebene des Umsteigebahnhofes (Abbildung von 1978). Rechts bereits das neue Signal für die nachfolge-Signaltechnik abgedeckt installiert.
Blick über die lange Weichenstraße in Richtung Verbindungstunnel. Der Zug der Linie U8 fährt gerade in den Bahnsteig Hermannplatz (Hpo) ein
Kehrsignale Hpu (östliche Kehre Strecke CI) 1978
Hpo: Abstellgleis Richtung Schönleinstraße
Links das seitliche Abstellgleis Hpo, rechts ein Zug von Schönleinstraße zum Hermannplatz
Das Regionalstellwerk Hermannplatz (Bauform SpDrS-U) ist ab 1978 schrittweise in Betrieb gegangen. Der Arbeitsraum befindet sich hinter den Räumlichkeiten des damaligen Zugabfertigerraumes des oberen Bahnsteiges. Das Stellwerk bedient die Linie U8 von Moritzplatz bis Hermannstraße, sowie die U7 von Grenzallee bis Gneisenaustraße.
Ausschnitt des langen Stelltisches: Der unterirdische Kreuzungsbahnhof Hermannplatz ist hier verzerrt dargestellt. auf der oberen Ebene des Stelltisches die Linie U8 (Strecke D), auf der unteren Ebene die Strecke CI (Linie U7). Dazwischen die Verbindungskurve (unter dem Kaufhaus Karstadt hindurch) zwischen den beiden Strecken.
Detailaufnahme der eingleisigen Verbindungskurve zwischen den Strecken CI und D am Kreuzungsbahnhof Hermannplatz
Verbindungsgleis zwischen der unteren und oberen Ebene. Hier der Blick in die obere Verkehrsebene Hpo
Derzeitiger Linienendpunkt Hermannstraße für die Linie 8
Streckenende Moritzplatz (U8)
Der untere Bahnsteig Hp bildet zugleich den längsten Tunnelbahnsteig im U-Bahnnetz: 140 Meter für die nur 100 Meter langen Züge
Vom unteren Bahnsteig (Hpu) ist hinter der ersten Weiche der Verbindungstunnel- Abzweig zu sehen, der hier in das Streckengleis mündet. Für die Umsetzfahrt nach Hpo leuchtet dann hier am Lichtsignal Hpu A2 das seltene Signalbild ZS2 (Kehrfahrt im Hauptgleis) auf:
Hier leuchtet das Zusatzsignal ZS2 für eine Umsetzfahrt zum oberen Bahnhof auf
Blick aus dem Streckentunnel zum Bahnsteig Hpu (rechts) und Verbindungstunnel nach Hpo (links)
Rechts von hinten die Verbindung von Hpo mündet hier im Bild auf dem Streckengleis nach Möckernbrücke. Links zweigt das Gleis in die westliche Kehranlage Hpu
Am Bahnhof Kreuzungsbahnhof Hermannplatz liegen an allen Bahnsteigenden jeweils Kehrgleise. Hier rechts das Streckengleis nach Gneisenaustraße und links die Einfahrt in die zweigleisige Kehranlage (Hpu) im östlichen Bahnhofsbereich.
Blick auf den Stelltisch Hp. Die obere Ebene bildet die Strecke D ab, die untere Ebene die Strecke CI
Kehrgleis Strecke D am Bahnsteigende Richtung Boddinstraße
Untere Ebene die Linie U7, rechts das Ende des heutigen Stellwerksbereiches Grenzallee, obere Ebene rechts U8 Hermannstraße. Oben links der Bahnhof Boddinstraße mit seiner Kehranlage, vormals Handweichenbezirk.
Ansicht Stelltisch Hermannplatz (2011) Wie alle Regionalstellwerke bei der Berliner U-Bahn werden diese von der LISI-Zentrale über eine mikroelektronische Oberfläche ferngesteuert (Linienstellwerk) und können im Bedarfsfall örtlich besetzt werden. Da das Stellwerk HP beide Streckenebenen U7 und U8 in einer Anlage zusammenfasst, musste auch die Zuordnung an ein Linienstellwerk erfolgen. Der gesamte Stelltisch wird daher von der LISI U8 fernbedient, auch der untere Streckenteil der U7.
Ausschnitt der oberen Ebene des Stelltisches: Bahnhof Kottbusser Tor (unten, U8), vormals elektromechanisches Stellwerk. Zwischen den beiden Bahnsteigen (Bahnsteige sind die jeweils dunkelgraue Rechtecke) Kottbusser Tor (links) und Schönleinstraße (rechts) die Flußunterfahrt (Landwehrkanal, Kottbusser Brücke) am Maybachufer. Werden die Wehrkammertore bewegt, schalten die Signale automatisch auf Halt.
Blick in die Bahnsteighalle Hpu (Strecke CI) Quellen:
Text und Zusammenstellung: Markus Jurziczek von Lisone, BVS 7/2007, überarbeitet: 3/2010
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