In den Jahren 1993-95 wurden diese Kleinprofilfahrzeuge gebaut. Sie ersetzten die GI Fahrzeuge im Ostnetz, sowie die ersten Lücken in der
Serie A3. Die Wagenkästen des Typs A3L92 ähneln stark der Vorserie A3L82.
Die technische Ausrüstung gleicht den Drehstromfahrzeugen der letzten Großprofil-Serie F92. Die zuletzt als
A3L92.3 ausgelieferten 8 Einheiten des Baujahres 1995 unterscheiden sich durch geräuscharme elektrische Türantriebe von den 1993 und 1994 ausgelieferten Fahrzeugen.
Wegen der guten Bewährung baute man bis Ende 1998 im Zuge der Zugfahrerselbstabfertigung (ZSA) in fast alle
A3 und GI solche elektrischen Türantriebe ein. Nur die bereits für ZSA gelieferten A3L92.1 und A3L92.2 behielten die druckluftbetätigten Türen.
Mit den 2003 bis 2005 ertüchtigten A3 64/66 E (Betr.-Nr. 537 bis 482) besteht elektrische Kuppelbarkeit.
Gemischte Züge aus A3L92 und A3E kommen häufig (außer auf der Linie U4) zum Einsatz.
Wegen ihres freizügigen Einsatzes im gesamten Berliner Kleinprofilnetz wurden 14 Einheiten (638 bis 620 und 546
bis 540) als Zählzug ausgewählt und mit Infrarotsensoren über den Türen und blauen Kennzeichenaufklebern an den
Fahrerraumtüren ausgerüstet. Damit dienten sie zwischen 1999 und 2009 zur ständigen Erfassung der Anzahl ein- und aussteigender Personen.

Quellen:
- Unterlagen aus dem Archiv Berliner Verkehrsseiten
- Herstellerprospekte
- Typenbuch U-Bahn
- Hinweise und Ergänzungen aus dem Autorenkollektiv Berliner Verkehrsseiten
- Berliner Verkehrsblätter
Text : Mario Danke, Zusammenstellung: M. Jurziczek von Lisone, 2003, überarbeitet: 3/2010
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