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Der A3 Stromschienenschmierzug 4021/4022 / (4023) |
Bereits 1986 wurde dieser A3-Zug umgebaut und als Bürstenzug im Herbst und Stromschienenschmierzug im Winter eingesetzt. Ausgewählt wurde die A3-Einheit 998/999 (A3 60), da sie bereits über eine Schienenkurven- Schmiereinrichtung verfügte. Bis 1998 war der Zug außerhalb der Arbeitseinsätze im Fahrgasteinsatz (nach Ausbau des Schmierstoffbehälters) anzutreffen. So erhielt dieser Zug erst im Januar 1999 die Arbeitszugnummer 4021/4022 (ab März des Jahres 1999 die Nummern 4022/4023). Stromschienen-Schmierzug 4022/4023 in Grunewald Im Fahrgastraum des Wagens 998 (4022) wurde ein 220 Liter fassender Schmierstoffbehälter am Kurzkuppelende aufgestellt, über eine elektromagnetisches Absperrventil zur Dosierung führt ein Schlauch an das darunter liegende Drehgestell 2, wo pro Seite je ein Schmierschuh montiert wurde.
Durch das Aufliegen des Schmierschuhs auf der Stromschiene wurde dieser leicht angehoben, wodurch das Absperrventil geöffnet wird. Nach Verlassen der Stromschiene drückte der Schmierschuh etwas nach unten, wodurch die Schmierung an diesem Schmierschuh abgestellt wurde.
So wurde stets nur der aufliegende Stromschienen- Schmierschuh mit der umweltverträglichen Flüssigkeit aus dem Schmierstoffbehälter versorgt. Innenraumansicht Wagen 998: der Schmierstoffbehälter mit der Pumpe für die Schmiereinrichtung Zusätzlich zur Schmiereinrichtung ist der Zug seit 1994 mit einer Bürsteneinrichtung zur Bearbeitung der Fahrschiene versehen worden. Die 16 Bürsten lagen außerhalb der Einsatzzeit in einer Schutzhalterung fest, die vor dem Einsatz gelöst werden musste. Der Schwerpunkteinsatz für die Bürstenzüge ist die im Geländeeinschnitt verlaufende Strecke zwischen Podbielskiallee und Krumme Lanke.
Je Drehgestell sind zwei Drahtbürsten montiert. Hier links die Drahtbürste auf-, rechts abgelegt Über eine Bedientafel in den Fahrständen konnten die Bürsten per Knopfdruck auf- und abgelegt werden, sowie erhielt der Fahrer eine Kontrolle, ob die Bürsten verbraucht waren (abgeschliffen). Die Bürstenfahrt konnte mit max. 40 km/h durchgeführt werden. Schalttafel im Fahrstand für die Bürsteneinrichtung Noch im Winter 2008/2009 wurde die Einheit im Januar 2009 ausgemustert und nach 49 Jahren verschrottet. Für den Winter 2008/2009 stand der Nachfolgezug 4010/4011 für diese Aufgabe zur Verfügung.
Drahtbürsten auf der Fahrschiene aufgelegt Sommer 2009: Nach der Entnahme von Ersatzteilen im Herbst zur Verschrottung abgeholt Quellen und weiterführende Literatur:
Text und Zusammenstellung: Markus Jurziczek von Lisone, 3/2010 |
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